05
Juni
Ok.
Was Du kannst, kann ich schon lange.

 
 
05
Juni
Dann fahr doch
zur Hölle, Baby. Wenn Du alles so einfach hinschmeißen kannst, dann war es auch nichts wert. Ich habe mir was vorgemacht. Du hast mir was vorgemacht. Wir haben uns was vorgemacht. Nichts hatten wir. Nichts waren wir. Schmeiß alles weg, es war sowieso nichts wert. Laß Dich von dem Arschloch ficken, solange das Arschloch Lust dazu hat. Vielleicht fällt ihm morgen ein, daß er Dich gar nicht will. Daß er Dich über hat. Und dann? Bin ich dann wieder gut genug? Stellst Du Dich dann wundgefickt und heulend vor die Tür? Wenn Dich das eine Arschloch nicht will, dann eben das andere? Vergiß es, Babe. Fahr zur Hölle. Scher Dich zum Teufel.

 
 
Weißt Du,
daß ich mir wünsche, Dich nicht nur nicht mehr zu lieben, sondern sogar Dich zu hassen?

Ich frage mich, ob es Dir überhaupt noch etwas ausmachen würde, würde ich Dich hassen. Nicht einfach nur nicht mehr lieben, sondern hassen. Vermutlich nicht. Oder doch?

Warum. Immer wieder die Frage nach dem Warum. Warum? Ich sehe Euch vor mir, sehe Dich, unter ihm. Drei Tage nun. Drei Tage und Nächte. Fickt er besser? Ist es das? Oder bist Du tatsächlich so dumm, auf seine hohlen Worte hereinzufallen? Denn mehr als hohle Worte sind es nicht. Ich hielt Dich für intelligenter. Weniger naiv. Er hat mehr Zeit? Schenkt Dir mehr Aufmerksamkeit? Achja? Wie lange, Babe? Wie lange hält diese Frischverliebt-Phase an? Bist Du wirklich so dumm?

 
 
03
Juni
"Daß sie gegangen ist,
das hat doch auch ein wenig mit Respekt und Achtung vor dem Gegenüber zu tun.", schriebst Du mir. Ich habe diese Worte als sehr tröstlich empfunden. Als Trost gemeint, haben sie mich tatsächlich getröstet.

Ich ließ sie in Ruhe. Nicht aus Rücksichtnahme, sondern aus Feigheit. Sie ist gegangen und wenn das nötig ist, kann sie mit mir (zumindest zur Zeit, harharhar!) nichts anfangen. Was bedeutet, daß ich ihr nicht mehr dasselbe bedeute wie einst. Gesagt hat sie das zwar nicht, aber ich war auch nicht scharf darauf, es zu hören. Ich ließ sie in Ruhe und wartete. Nichts tat ich, nichts unternahm ich, nichts hörte oder sah ich von ihr. Heute morgen dann endlich ein Lebenszeichen. Aber nicht von ihr selbst.

Sie ist bei ihm. Schon seit zwei Tagen. Heimlich ist sie gefahren und ich weiß es nur, weil ausgerechnet ER mich anrief und mir sagte "ich solle mir keine Sorgen machen."

Ich soll mir also keine Sorgen machen. Okay, mache ich mir keine Sorgen. Alles ist wunderbar. Alles ist bestens.

Respekt und Achtung und keine Sorgen.

 
 
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